Ingo A. Büschel (d)
Die Kunst der Arzt-Patienten-Beziehung
Die Arzt-Patient-Beziehung stellt einen der wichtigsten Wirkfaktoren in der ärztlichen und psychotherapeutischen Behandlung dar. Die zunehmende Technisierung der Medizin bringt grosse Herausforderungen für die Beziehung zwischen Ärzt:in und Patient:in. In diesem Workshop soll beleuchtet werden, wie eine gute Arzt-Patient-Beziehung gestaltet werden kann und welche Faktoren dafür entscheidend sind.
Joram Ronel (d)
Der Umgang mit dem Ungeliebten: Entwicklungspsychologische und psychodynamische Grundlagen und Behandlungsmöglichkeiten funktioneller somatoformer Störungen
Somatisierung ist ein im klinischen Alltag weit verbreitetes Phänomen, aber auch eine menschliche Reaktion auf psychosoziale Belastungen. Die Behandlung von Patienten mit funktionellen und somatoformen Syndromen ist bei Somatiker:innen wie Psychotherapeut:inen allerdings meist wenig geliebt und oft von negativen Gegenübertragungsphänomenen geprägt. Patient:innen erleben häufig Unverständnis und Ablehnung was zu oft unbefriedigenden und mangelhaften Behandlungserfahrungen führt.
Neben einer entwicklungspsychologischen Einführung sollen psychodynamische und strukturpsychopathologisch orientierte Modelle vorgestellt und Behandlungsmöglichkeiten erörtert werden um die reinszenierenden Beziehungsenttäuschungen und Projektionen zu erkennen und vielleicht liebevoller zu gestalten.
Gustav Loretan, Isabelle Rittmeyer (d)
IV-Berichte? Mit Leichtigkeit!
Obwohl wir uns in der psychosomatischen Grundversorgung als Expertinnen auskennen, geschieht es uns oft, dass wir mit dem Verfassen von IV-Berichten unsere liebe Mühe haben. Unlust macht sich breit und die Tendenz aufzuschieben, und schliesslich setzen wir uns mit einem Eifer an diese Arbeit, die uns an die Schulzeit erinnert, wo Aufsätze über langweilige Themen zu schreiben waren.
Isabelle Rittmeyer und Gustav Loretan führen uns durch den Dschungel von Anforderungen an einen valablen Bericht und vermitteln uns Strukturen, die uns das Gelingen eines aussagekräftigen und plausiblen Berichtes sichern. Mit Leichtigkeit eben!
Christiane Rosin, Jördis Tielsch (d)
Umgang mit Stress und Resilienzförderung im Gruppenformat
Selfcare & Selfawareness – Resilienz für Mediziner:innen lernen und lehren
Wie können Ärzt:innen gut für sich sorgen – und gleichzeitig für ihre Patient:innen da sein?
Das Wahlpflichtprojekt Selfcare und Selfawareness an der Universität Basel vermittelt seit 2017 Masterstudierenden wirksame Strategien zur Selbstwahrnehmung, Emotions- und Stressregulation. Die Basis bilden Ansätze aus humanistischer Psychologie, Transaktionsanalyse, Achtsamkeit, Vagusaktivierung, Körperpsychotherapie und Hypnose.
Im Workshop erleben Sie zentrale Elemente des Programms am eigenen Körper: kurze Übungen, Reflexion und Austausch. Sie erfahren, wie sich somatische, emotionale und kognitive Stressreaktionen erkennen und in adaptive Strategien umwandeln lassen – und wie diese Methoden in medizinischer Ausbildung und Patientenarbeit mit stressassoziierten Erkrankungen nutzbar sind.
Für alle, die ihre eigene Resilienz stärken und Impulse für eine nachhaltige, menschliche Medizin mitnehmen möchten.
Peter Mai (d)
Kunst- und Gestaltungstherapeutische Interventionen (« expressive arts ») bei psychosomatischen, somatischen Belastungsstörungen, die sich als Traumafolgestörung darstellen
Dieser Workshop ermöglicht den Teilnehmenden:
Die Teilnehmenden sollen nachvollziehen können, wie kunsttherapeutische Interventionen Ängste und emotionalen Stress reduzieren, und die Betroffenen aus der Rolle des passiven Leidens in eine aktive umgestaltende Rolle unterstützen, wobei sich über selbstwirksame Gestaltungsprozesse neue Lebensperspektiven und nützliche Bewältigungsstrategien herausbilden.
Tanja Krügers (d)
Beziehungsorientierte Behandlung von komplexen Traumafolgestörungen ganz konkret
Komplex traumatisierte Menschen haben in der Regel missbräuchliche Erfahrungen in (nahen) Beziehungen gemacht. Häufig über eine längere Zeit oder sogar wiederholt. Das Vertrauen in andere Menschen und in sich selbst ist in der Folge (meist) tief gestört. Welche Auswirkungen hat das auf die Behandlung von komplex traumatisierten Menschen? Wie entgehen wir Behandelnde dem Risiko, uns (ungewollt) in einer Täter-Opfer-Dynamik zu verstricken?
Nach einem kurzen Input zur Dynamik von komplexen psychischen Traumatisierungen wollen wir in diesem Workshop anhand eine Fallbeispiels (gerne aus Ihrer Praxis) erarbeiten, wie beziehungsorientierte Behandlung bei komplex traumatisierten Menschen konkret aussehen kann, und wie wir eine förderliche therapeutische Haltung finden können. Dazu werden Phänomene von Übertragung und Gegenübertragung genutzt.
René Hefti (d)
Spiritual Care als eine Form der Slow Medicine
Spiritual Care verstanden als ganzheitliche Care unter Einbezug biologischer, psychosozialer und spiritueller Aspekte ist ein Ansatz, der alle Grundzüge der Slow Medicine in sich vereinigt: den Fokus auf den Patienten (patient-centered care), das Aufgreifen von Ressourcen (personalen, sozialen und existentiellen) und ein massvoller Einsatz medizinischer Mittel (was macht wirklich Sinn?).
Spiritual Care als ganzheitlicher Behandlungsansatz wird anhand von PatientInnen Beispielen vorgestellt und diskutiert. Welcher Gewinn bringt der Einbezug von Spiritualität? Welche Risiken sind damit verbunden? Was verstehen wir unter spirituellen Bedürfnissen, Ressourcen, Belastungen und Konflikten? Wie können wir professionell damit umgehen?
Ein zentrales Werkzeug von Spiritual Care ist die « spirituelle Anamnese », die sich als Erweiterung der psychosozialen Anamnese gut in den psychosozialen Kontext einfügt. Die spirituelle Anamnese wird anhand des SPIR-Models (Puchalski et al.) vorgestellt und gegenseitig geübt.
Worauf ist zu achten? Wie können existentielle und spirituelle Themen respektvoll angesprochen und den eigenen Praxisalltag integriert werden? Darüber tauschen die Teilnehmenden anhand eigener Erfahrungen aus.
Maria Grazia Canepa (i)
Respirazione disfunzionale : disturbo psicosomatico ?
Desidero valutare con i colleghi la respirazione disfunzionale (iperventilazione ) nello studio del medico di famiglia. Il respiro efficace ovvero funzionale segue sicuramente i principi della medicina slow : sobrio per la psiche, saggio per il soma e rispettoso per la persona.
A partire da esempi pratici propongo un approccio psicosomatico all’iperventilazione e alla respirazione disfunzionale in genere.
Session des posters
Brève présentation de travaux de posters
Gustav Loretan, Isabelle Rittmeyer (d)
IV-Berichte? Mit Leichtigkeit!
Obwohl wir uns in der psychosomatischen Grundversorgung als Expertinnen auskennen, geschieht es uns oft, dass wir mit dem Verfassen von IV-Berichten unsere liebe Mühe haben. Unlust macht sich breit und die Tendenz aufzuschieben, und schliesslich setzen wir uns mit einem Eifer an diese Arbeit, die uns an die Schulzeit erinnert, wo Aufsätze über langweilige Themen zu schreiben waren.
Isabelle Rittmeyer und Gustav Loretan führen uns durch den Dschungel von Anforderungen an einen valablen Bericht und vermitteln uns Strukturen, die uns das Gelingen eines aussagekräftigen und plausiblen Berichtes sichern. Mit Leichtigkeit eben!
Nina Bischoff, Joram Ronel, Rainer Schäfert, Doris Straus (d)
Rollen und Herausforderungen der Institutionellen Psychosomatischen Medizin in der Schweizer Versorgungslandschaft
Die Rollen und Herausforderungen institutioneller, stationärer, tagesstationärer oder auch institutionell-ambulanter psychosomatischer Einrichtung unterscheiden sich in vielfacher Hinsicht von den Bedingungen und Bedarfen in der psychosomatischen Grundversorgung.
Unterschiede werden vor allem im Hinblick auf fehlende verbindliche qualitative und regulatorische Standards, z.B. im Bereich der Vergabe von kantonalen Leistungsaufträgen mit den entsprechenden Folgen bei den Krankenversicherungen deutlich. Eine hiermit ebenfalls in Verbindung stehende Besonderheit zur Grundversorgung besteht im notwendigen Einsatz von psychotherapeutischen Behandlungen als zentrale Interventionsmethode in der institutionellen Psychosomatischen Medizin.
Im ersten Teil der Workshops werden Dr. Nina Bischoff (Leitung Psychosomatische Medizin, Inselspital Bern), Dr. Doris Straus (CEO und Klinikdirektorin Psychosomatische Medizin, Klinik Oberwaid), Prof. Dr. Rainer Schäfert (Chefarzt und Professur für Psychosomatik, Universitätsspital Basel) und PD Dr. Joram Ronel (Departementsleiter und Chefarzt Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinik Barmelweid) über ihre Perspektiven in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern berichten.
In einem zweiten Teil wird zusammen mit eine:r Vertreter:in des SAPPM-Präsidiums ein Podiums- und Publikumsgespräch stattfinden. Eine Veranstaltung des VPC (Vereinigung Psychosomatischer Chefärzt:innen der SAPPM).
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