Stefan Büchi (d)
Projekt Körperstress – zum gelingenden interprofessionellen Umgang mit psychosomatischer Störung in der Grundversorgung
Jeder zweite Hausarztpatient leidet unter psychosomatischen Symptomen – für den Grundversorger oft eine grosse Belastung im Praxisalltag.
Unser Projekt kann mit der neuen, intuitiven Diagnostik als «Körperstress-Erkrankung» im ICD 11 und einem praxisnahen Algorithmus, den wir im Rahmen eines interprofessionellen Projektes in einer grossen Gruppenpraxis in Zürich entwickelt haben, die Qualität der Behandlung verbessern. Die zentrale Intervention ist die gelungene Patientenedukation mithilfe von Schulungsunterlagen. Die Motivation zu mehr körperlicher Aktivität, welche initial durch Physiotherapeutinnen angeleitet wird, ist ein zentraler Baustein einer erfolgreichen Therapie. In Zukunft sollen auch achtsamkeitsbasierte Verfahren ins Projekt integriert und evaluiert werden.
Michael Holzapfel (d)
Alle Eile ist des Teufels – Entschleunigung in der Medizin
Entschleunigung in der Medizin bedeutet sich für die langsamen Embodiment-Prozesse Raum und Zeit nehmen; der Narration des Patienten folgen können, der freischwebenden Aufmerksamkeit Bedeutung schenken, den grossen Parasympathischen Wechselwirkungen Freiräume geben, dem Vagus und der Tiefe der „receptivity“ ein Gehör verschaffen. Herztöne emotional auskultieren.
„Die Seele geht zu Fuss“ ermöglichen und der „Eile des Teufels“ Einhalt zu gebieten … – in der Ruhe liegt die Kraft.
Workshop mit 10 konkreten Embodiment-Anwendungen, von Atem bis Schlaf.
Ariane Gonthier (f)
Certifier un besoin de pause: dilemmes autour de l’arrêt de travail
Some patients are aware of the need to restore the rhythm on a professional level. How should we react when they ask for a work order and expect us to provide medical justification for this decision? On the basis of clinical case studies, we discuss the relational and medical-legal issues associated with this frequent activity in our consultations.
Daniela Wetzel-Richter (d)
Psychotraumatologie in der Praxis
In der Praxis begegnen wir immer wieder traumatisierten Patienten/innen. Welche Symptome und Verhaltensweisen geben Hinweise auf die Diagnose eine Traumafolgestörung? Wie verstehen wir Traumafolgestörungen ? Wie kann der “Nicht-Traumatherapeut/in” sinnvoll helfen? Wann braucht es den spezialisierten Traumatherapeuten/in?
An verschiedenen praktischen Beispielen werden die oben genannten Fragen reflektiert. Es werden Übersichten zu Symptomen und Diagnosen vermittelt, wie auch Anamnesetechniken und stabilisierende Interventionen. Am Beispiel der EMDR Technik werden Ergebnisse der konfrontierenden Traumatherapie vorgestellt.
Norbert Hindenberg (d)
Slow Physiotherapie bei Anorexia nervosa
Was versteht man unter einer Bedürfnis orientierten und Körper integrierten physiotherapeutischen Behandlung für Anorexia nervosa Patient:innen in der Slow Medizin und wie unterscheidet man die Akut und Rehabilitationsphase? Wann dürfen die Patientinnen ihre Muskulatur trainieren ohne sich selbst zu schaden? Diese und andere spannende Fragen vertiefen wir theoretisch und praktisch in diesem Workshop anhand eines Behandlungsleitfadens.
Young Psychosomatics Switzerland
Workshop with constituent meeting
Alexander Zimmer (d)
Wohl-überlegter Einsatz von Psycho-Pharmaka im Sinne von “slow medicine”
Der Workshop gibt einen Überblick über die wichtigsten Psychopharmaka, die ganz im Sinne des diesjährigen Kongressmottos „slow medicine“ bei psychischen Erkrankungen wohlüberlegt und rational in der psychosomatischen Medizin eingesetzt werden sollen. Der Workshopleiter empfiehlt sich mit eher wenigen Medikamenten sehr gut vertraut zu machen. Dabei sollten neutrale Informationsquellen genutzt werden. Informationen zu Medikamenteninteraktionen, zur ärztlichen Aufklärungs- und Dokumentionspflicht und zum Monitoring bei Psychopharmakotherapie ergänzen die Präsentation.
Barbara Riedl (d)
Phytotherapie als «slow medicine»?
Die medikamentöse Behandlung psychosomatischer Beschwerden stellt uns als Behandelnde Ärzt:innen vor grosse Herausforderungen. Herkömmliche Medikamente werden oft schlecht toleriert und bringen zu wenig subjektiven Nutzen. Welchen Stellenwert haben hier pflanzliche Präparate.
Im Rahmen dieses Workshops werden wir Chancen und Besonderheiten der Phytotherapie diskutieren aber auch auf Risiken und Grenzen eingehen.
Fallbeispiele sind herzlich willkommen!
Christian Dungl (d)
Central Sensitivity: Diagnostik und Information für die Hausarztpraxis
Der Begriff „Central Sensitivity“ umfasst ein breites Spektrum von Erkrankungen wie Fibromyalgie, Cancer Related Fatigue, Reizdarmsyndrom, Chronic Pelvic Pain, PTSD und ME/CFS, die durch eine gesteigerte Sensibilität sowie eine Dysregulation zentraler Schmerz und Stressverarbeitungssysteme gekennzeichnet sind. Trotz zunehmender Evidenz für neuroimmunologische und neuroendokrine Mechanismen bleiben strukturelle Korrelate in der Routinediagnostik meist aus, was in der hausärztlichen Versorgung zu erheblichen diagnostischen und kommunikativen Herausforderungen führen kann.
Der Workshop vermittelt praktische, niedrigschwellige Werkzeuge zur systematischen Erfassung zentraler Sensitivierung. Ergänzend wird die Rolle der ärztlichen Informationstherapie als zentrales therapeutisches Instrument thematisiert, um Betroffene durch verständnisvolle Aufklärung, Stärkung der Selbstwirksamkeit und Aufgleisen ressourcenorientierter Strategien frühzeitig in einen positiven Krankheitsverlauf zu begleiten – ganz im Sinne des achtsamen, individualisierten und empathischen Ansatzes der Slow Medicine.
Simone Schlegel Christen (f)
De l’hypnose immédiate à l’autohypnose présente
This workshop offers you some tools to help you escape the state of confusion that can affect us when we are confronted in our profession with “urgencies” that are not there. Today’s society is often calibrated on the anxiogène model of immediate response (for example, with artificial intelligence), and we often forget the secondary effects in our profession. The risks for doctors are psychological stress, an increase in physical problems and a loss of pleasure in practicing our profession.
L’ ” autohypnose présente ” is one of the tools among many others to be perfectly and automatically in contact with our body and our mind, allowing us to find space and protection and to find solutions… sometimes without our usual senses !
Marco Bobbio (e)
For a respectful medicine
Nowadays, it is essential to involve patients in decisions regarding their diagnostic and therapeutic agenda. This is not a fictitious procedure by signing a so-called ‘informed consent’ sheet, but it is necessary to acknowledge patient’s wishes and expectations to build a real care alliance, based on mutual trust, respect, honesty and hope. This is a conscious and non-standardized communication that makes it possible to achieve the integration between the professional’s expertise and clinical experience and the patient’s values and preferences.
Anja Gairing, Anna Raggi, Gideon Sartorius (d)
Die Lebensmitte: Hormone, Sexualität und mehr – Ein Podiums-Talk mit drei Frauenärzt:innen
Die Lebensmitte: die besten Jahre oder ein Abschnitt voller Krisen? Welche Rolle spielen hormonelle Veränderungen und können sie Symptome verursachen wie Burnout, Schlafstörungen oder Depression ? Wie kann hier die Hormonersatztherapie helfen? Wie umgehen mit unerfülltem Kinderwunsch? Sexualität Ü 40: erfüllt und vertraut, nochmal ganz neu oder gestört durch körperliche Veränderungen?
Wir wollen zusammen mit Ihnen anhand dieser und weiterer Fragen diese besondere Lebensphase beleuchten.
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