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Berufsverband SAPPM
Als Mitgliederverband vertritt die SAPPM die Anliegen der Psychosomatischen Medizin in Gesundheitswesen und Gesellschaft. Ziel ist, die psychosomatische Expertise in der Grundversorgung, dem Rehabilitationsbereich, den Zentrumspitälern und an den Universitätskliniken der Schweiz zu fördern. Die SAPPM ist seitens des SIWF beauftragt, den interdisziplinären Schwerpunkttitel in Psychosomatischer und Psychosozialer Medizin in der Schweiz zu sichern. Die SAPPM zählt schweizweit bereits nahezu 1’000 Mitglieder.Ursprünge des Berufsverbandes
Im Nachzug an den Zweiten Weltkrieg wurde der Ruf nach einem Korrektiv laut, welche die Würde und Subjektivität des Menschen respektiert und als Grundrealität in der modernen Medizin verankert. Psychosomatische Erkrankungen sind zwar seit der Antike beschrieben worden, wurden aber – trotz ihrer Häufigkeit- von einer zunehmend positivistischen und fragmentierten Medizin des beginnenden 20. Jahrhunderts übersehen oder stigmatisiert.
In Reaktion entstand ab den 1950er Jahren in verschiedenen Ländern Europas und der USA eine erfolgreiche Reformtendenz. In den 1980er Jahren ist die Psychosoziale Medizin an den medizinischen Fakultäten zur Lehrplanpflicht erklärt worden. Die SAPPM ist als Berufsverband 2008 aus verschieden schweizerischen Vorgängervereinigungen entstanden.
Die Psychosomatische Medizin ist heute in der Schweiz gut etabliert.
Gegenwart und Ausblick
In den letzten drei Jahrzehnten erfuhr die Psychosomatische Medizin eine starke Aufmerksamkeit im Rahmen der Zunahme und der verbesserten Erfassung stressassoziierter Erkrankungen. Gleichzeitig machte die Erforschung psychosomatischer Störungen grosse Fortschritte. Das medizinische Verständnis emanzipierte sich von dualistisch-basierten „psychologisierenden Deutungen“ und entwickelt sich zu einer spannenden Legierung von Natur- und Geisteswissenschaften.
Dank der übergeordneten Position als ärztliche Zweitqualifikation (additiv zu einem Facharzttitel nach Wahl) hat die Psychosomatische Medizin in der Schweiz eine starke Querschnittsnatur und erfährt eine fächerübergreifende Breitenwirkung mit fachbezogenen Subdifferenzierungen, wie z.B. die gynäkologische Psychosomatik, pädiatrische Psychosomatik, neurologische Psychosomatik, etc..
Die SAPPM zählt schweizweit bereits nahezu 1’000 Mitglieder. Der Grossteil der Mitglieder engagiert sich für Patient:innen in der Grundversorgung.
Die SAPPM ist als Berufsverband mit der Aufgabe identifiziert, gemeinsam und interdisziplinär mit anderen Bereichen, zukunftsrelevante Fragen anzugehen.
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