Mit welchen Diagnosen befasst sich die Psychosomatische Medizin?

Psychosomatische Leiden können hinsichtlich ihrer Hauptcharakteristik in verschiedene Diagnosegruppen eingeteilt werden. Zwischen den Syndromen gibt es stets Überlappungsbereiche. Im Einzelfall ist es typisch, dass eine Person gleich die Kriterien mehrerer Diagnosen erfüllt. Folgende Liste zeigt eine Auswahl häufiger Leiden, die stets den Menschen als Ganzes betreffen.

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Hypersensitivitäts-Syndrome

Fibromyalgiesyndrom, atypischer Thoraxschmerz, chronisches Beckenschmerz-Syndrom, Reizdarmsyndrom, funktionelle Dyspepsie, chronischer Spannungskopfschmerz, Chronische Migräne, chronische tiefe Rückenschmerzen und andere Formen chronischer Primärschmerzen mit zentraler Hypersensitivität.

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Stressassoziierte Herz-Kreislaufbeschwerden

Nichteinstellbarer Bluthochdruck, stressbedingtes Herzrasen, Takotsubo-Syndrom, Posturales Tachykardiesyndrom, u.a.m.; Schwerer und anhaltender Stress kann schliesslich zu strukturell-degenerativen Veränderungen der Blutgefässe und zu erhöhtem Herzinfarkt-Risiko beitragen.

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Neurofunktionelle Störungen

Dissoziative und konversive Störungen, komplexe Schwindelerkrankungen, komplexe Tinnitus-Syndrome, nicht-epileptische Anfallsleiden, Chronisches (postinfektiöses) Müdigkeits-Syndrom u.a.m.

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Biographisch bedingte psychosomatische Erkrankungen

Vegetativ bedingte körperliche Beschwerden im Rahmen von akutem Stress, anhaltende körperliche Beschwerden im Rahmen Traumafolgestörungen, Bindungsstörungen, interaktionellen Problemen, chronischen Konflikten, Mobbing, Workaholismus, Burnoutsyndrom u.a.m.

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Stress- und infektmodulierte entzündliche Erkrankungen

Neurodermitis, Psoriasis, Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, chronische Polyarthritis, Asthma bronchiale u.a.m.

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Angst- und andere affektassoziierte Körpersymptomstörungen

Panikstörung, Somatische Belastungsstörung, Hypochondrische Störung, «somatoforme» Kopf- und Bauchschmerzen u.a. bei Kindern.

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Somatisch induzierte Krankheitsfolgestörungen

Sekundäre depressive Entwicklungen bei chronischem Schmerz oder anderen chronischen Erkrankungen, Krankheitsverarbeitungsstörung nach medizinischen Eingriffen oder nach Intensivbehandlung, Krankheitsakzeptanzproblematik, Anpassungsstörung bei Krebsdiagnose oder anderen schweren Erkrankungen.

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Essstörungen

Anorexie, Bulimie, Binge Eating, Orthorexie.

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