Anordnung psychologische Psychotherapie

Für die Behandlung komplex-psychosomatischer Erkrankten bewährt es sich, in einer interprofessionellen „Triade“ zusammenzuarbeiten: In der Regel besteht diese therapeutische Triade aus einer fallführenden ärztlichen, einer physiotherapeutischen und einer psychologischen Fachperson. Die Anordnung von Physiotherapie ist für alle ärztlichen Bereiche gleich geregelt. Bei der Anordnung einer psychologischen Psychotherapie sind für SAPPM-Titelträger:innen folgende Regeln zu beachten:

Anordnungs-Ablauf für psychologische Psychotherapie

  1. Die Titelträger:innen SAPPM sind autorisiert eine psychologische Psychotherapie anzuordnen. Das Anmeldeformular finden Sie hier.
  2. Diese erste Anordnung kann nach 15 Sitzungen ohne grösseren administrativen Aufwand (mit demselben Formular) nochmals um 15 Sitzungen verlängert werden.
  3. Zeichnet sich ab, dass eine angeordnete psychologische Psychotherapie mehr als 30 Sitzungen benötigt, braucht es einen Verlängerungs-Antrag. Im Gegensatz zu Haus- und Kinderärztinnen können Titelträger:innen SAPPM diesen Verlängerungs-Antrag eigenständig veranlassen (d.h. ohne zusätzlichen Beizug einer Fremdbeurteilung durch eine/n Facharzttitelträger:in für Psychiatrie & Psychotherapie).
  4. Idealerweise verfasst der/die mitbehandelnde Psycholog:in (ca. ab 25. Sitzung) einen Verlaufsbericht z.H. der/des anordnenden Titelträger:in anhand des SAPPM-eigenen Verlängerungs-Antragformulars.
  5. Der/die Titelträger:in ergänzt dieses Verlängerungs-Antragsormular mit den notwendigen Zusatzangaben (Begründung für die Verlängerung) auf dem Deckblatt und sendet den gesamten Antrag an den/die Vertrauensärzt:in der KK-Versicherung. Auf der Schluss-Seite des Formulars ist eine Rechtsmittelbelehrung z.H. des KK-Versicherers aufgeführt.
  6. Selbstverständlich gilt diese Antrags-Prozedur nur für angeordnete psychologische Psychotherapie (früher: „delegierte Psychotherapie“) und nicht für die eigene ärztliche Behandlungstätigkeit durch Titelträger:innen SAPPM.

Sind Sie SAPPM-Mitglied und haben Sie Fragen hinsichtlich Umsetzbarkeit Ihrer Psychosomatischen Praxis-Idee?

Folgende Kolleg:innen sind bereit, Ihnen unverbindlich Auskünfte zu geben:

Frau Dr. med. Barbara Riedl, FMH Allgemeine Innere Medizin, spez. Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPM, Burgdorf dr.riedl@hin.ch

Herr Dr. med. Alexander Minzer, FMH Allgemeine Innere Medizin, spez. Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPM, Rothrist alexander.minzer@hin.ch

Dre Méd. Anne Pelet,  FMH Médecine Interne Générale, Médecine Psychosomatique et psychosociale ASMPP, Médecine de l’addiction, Neuchâtel anne.pelet@hin.ch